Die Handreichung umfasst 50 sicherheitsrelevante Fragestellungen inklusive Handlungsempfehlungen, an denen sich Wohnungsunternehmen bei der Planung und Gestaltung sicherer Wohnquartiere orientieren können.
Die Untersuchungen des vdw im Rahmen des Projekts „Sicherheit und Vielfalt im Quartier – DIVERCITY“ haben gezeigt, dass viele Wohnungsunternehmen bereits für das Thema Sicherheit sensibilisiert sind und ihr Bestmögliches tun, um den Mieterinnen und Mietern in ihren Wohnungsbeständen ein sicheres Wohnen und ein gutes nachbarschaftliches Miteinander zu ermöglichen. Gerade in älteren Wohnungsbeständen besteht allerdings oftmals das Problem, dass viele Sicherheitsmaßnahmen – etwa einbruchsichere Türen, bestimmte Sichtachsen, Gemeinschaftsflächen oder Nachbarschaftsbüros – entweder gar nicht mehr oder nur mit hohem Kostenaufwand nachgerüstet werden können. Nachhaltiger und wirtschaftlicher wäre es demnach, sicherheits- und nachbarschaftsbezogene Fragestellungen bereits in den Planungsprozess von Neubauvorhaben zu integrieren.
Vor diesem Hintergrund hat der vdw eine Handlungshilfe mit 50 Fragen und dazugehörigen Handlungsempfehlungen erarbeitet, die Wohnungsunternehmen Orientierung und Anregungen für die Planung sicherer Wohnobjekte/Quartiere und die Gestaltung funktionierender Nachbarschaften liefert.
Entsprechend dem sehr breiten Sicherheitsverständnis, das der vdw im Laufe des Projekts DIVERCITY entwickelt hat, beinhaltet der Fragenkatalog sowohl bauliche und technische Planungsaspekte als auch Fragen zur Versorgungssicherheit und Nachbarschaftsförderung und nimmt über das einzelne Wohngebäude hinaus das gesamte Quartier in den Blick.
Quelle: Küper, Annelie & Leuninger, Sarah (2020). Sicheres Wohnen frühzeitig gestalten – 50 Fragen für die Planung sicherer Quartiere und funktionierender Nachbarschaften. Hannover: vdw Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e. V.