Der Beitrag im Sammelband „Vielfältige Sicherheiten. Gesellschaftliche Dimensionen der Sicherheitsforschung“ aus der Reihe „Zivile Sicherheit. Schriften zum Fachdialog Sicherheitsforschung“ skizziert das Konzept diversitätsorientierter Sicherheitsstrategien und diskutiert die Zusammenarbeit kommunaler Akteur*innen an den Schnittstellen von Vielfalt und Sicherheit.
Gesellschaftliche Vielfalt beinhaltet zahlreiche Potenzialen aber auch Momente der Verunsicherung und des Konflikts. Um mit dieser Entwicklung umgehen zu können, braucht es diversitätsorientierte Sicherheitsstrategien, die einer Pluralisierung von Sicherheitsbedürfnissen und -herausforderungen Rechnung tragen. Daher stellt dieser Beitrag die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlicher Vielfalt und Sicherheit in der Stadt dar und umreißt ein Konzept diversitätsorientierter Sicherheitsstrategien. Dazu stellt er erste Forschungsergebnisse aus dem Projekt DIVERCITY vor. Es handelt sich dabei einerseits um Erkenntnisse aus Expert*inneninterviews, die mit Vertreter*innen aus deutschen Kommunen geführt wurden und andererseits um Ergebnisse einer Befragung kommunaler Verwaltungen deutscher Städte. Die Befragung gibt Aufschluss über die Kooperation verschiedener Akteur*innen zur Förderung der urbanen Sicherheit an ihren Schnittstellen zu Fragen gesellschaftlicher Vielfalt.